Selbstverpflichtung der Mobilfunkanbieter offenbar ungenügend – Kreis Euskirchen im Hintertreffen

 

Kreis Euskirchen. Die Blankenheimer SPD-Fraktion fordert die NRW-Landesregierung und die Bundesregierung dazu auf, die Mobilfunkanbieter zum Ausbau des Mobilfunknetzes, auch und besonders in ländlichen Räumen, zu verpflichten. Hintergrund ist eine jüngst veröffentlichte Kleine Anfrage der Landesregierung zum flächendeckenden Ausbau des Mobilfunkstandards LTE in NRW (Drs. 17/4834). Gelinge eine Verpflichtung der Anbieter nicht, müssten Bund oder Land selber die technischen Voraussetzungen für schnelle Mobilfunknetze schaffen. „Die Diskussion um die Vergabe des Mobilfunkstandards 5G und die Erfahrungen bei der letzten Frequenzvergabe zeigen, dass wir leider nicht darauf vertrauen können, eine schnelle und flächendeckende Mobilfunkversorgung für den Kreis Euskirchen zu bekommen. Die Selbstverpflichtungen der Mobilfunkanbieter sind offensichtlich nichts wert – es braucht verbindliche Regelungen.“, stellt die SPD fest.

„Es kann nicht sein, dass ich in der lappländischen Tundra nahezu flächendeckenden LTE-Empfang habe und in Reetz es nahezu gar keinen Handyempfang gibt! Reetz ist keine „Milchkanne“, die vernachlässigt werden kann! So eine Haltung ist völlig realitätsfern und eine Frechheit gegenüber den Menschen, die nicht in Ballungsräumen leben“ ärgert sich Markus Ramers, der auch Vorsitzender der SPD im Kreis Euskirchen ist.