Erftstadt, 01.09.2017 – 217 Projekte erhielten im Jahr 2016 in Nordrhein-Westfalen Geld aus dem Städtebauförderprogramm. Dafür investierten Land, Bund und die Europäische Union insgesamt fast 261 Millionen Euro. Die Bundestagsabgeordnete Helga Kühn- Mengel (SPD) zieht eine positive Bilanz, denn von der Fördersumme flossen 6,831 Millionen Euro in ihren Wahlkreis Euskirchen / Rhein-Erft-Kreis 2. Der Kreis Euskirchen erhielt davon 4,922 Millionen Euro.
Bei einem Besuch in der Gemeinde Blankenheim, die mit 547.000 Euro unterstützt wurde, konnte sie sich jetzt vor Ort über das Ergebnis der dortigen Fördermaßnahmen überzeugen. Gemeinsam mit Markus Ramers, dem stellvertretenden Landrat des Kreises Euskirchen, und Wilfried Wutgen, dem Blankenheimer SPD-Fraktionsvorsitzenden, besuchte sie das Bürgerhaus Dollendorf, bekannt als Gürzenich. Es ist eines von vier Bürgerhäusern, das vom Förderprogramm profitierte und modernisiert wurde. Es erhielt ein neues Dach, der Giebel wurde neu verputzt, und die 200 Quadratmeter große Außenfassade wurde saniert. Die Gesamtkosten betrugen rund 51.000 Euro, 22.500 Euro wurden über Arbeitsleistung und Spenden beigesteuert.
Aber auch andere Kommunen im Kreis Euskirchen profitieren vom Förderprogramm. So erhielten Euskirchen 838.000 Euro, Dahlem 394.000 Euro und Zülpich 596.000 Euro. Die größte Fördersumme ging an die Gemeinde Nettersheim mit 2.108.000 Euro.
„Mit dem Förderprogramm konnten die Attraktivität unserer Städte und Gemeinden und somit die Lebensqualität der dort lebenden Menschen und das Zusammenleben in unserer Region verbessert werden. Mich hat vor allem die soziale Ausrichtung überzeugt, denn fast zwei Drittel der berücksichtigten Kommunen befanden sich in schwierigen finanziellen Situationen“, so Kühn-Mengel. Aber auch die inhaltliche Ausrichtung bewertet die Abgeordnete als richtig: „Der soziale Zusammenhalt wurde mit gezielten Maßnahmen in den Wohnquartieren gefördert. Zugleich wurde so die regionale Wirtschaft unterstützt.
Die Fördermittel ermöglichten ein Vielfaches an weiteren Investitionen. Das war ein gutes und nachhaltiges Konjunkturprogramm für unsere Städte und Gemeinden“.
Die Bund-Länder-Hilfen zur Städtebauförderung wurden anteilig von Bund, Land und Kommunen getragen. Je Euro, welcher der Bund investierte, ergänzte das Land Nordrhein-Westfalen mit 1,40 Euro. Die Kommunen wiederum steuerten 60 Cent pro Euro aus dem Bund bei. Diese Aufteilung ist ungewöhnlich: Nach dem üblichen Finanzierungsschlüssel bringen in den meisten deutschen Bundesländern Bund, Land und Kommunen jeweils einen gleich hohen Anteil auf.