In den letzten Jahren wurde in Blankenheim an vielen Stellen gebaut und gebastelt: alte Gebäude und heutige Nutzungsansprüche wurden vom Giesenbachtal über den Weiher und die Ahrstraße bis in den historischen Ortskern durch eine Fülle von Maßnahmen zu einem deutlich verbesserten Erscheinungsbild zusammengefügt. Der jahrelang voranschleichende Verfall wurde gestoppt. Es macht wieder Freude, in Blankenheim zu sein.
Und doch bleibt einiges zu tun, allerdings anders als geplant. Verfügbare Mittel aus Förderprogrammen müssen so eingesetzt werden, dass sich die Belästigungen und Behinderungen durch weitere bauliche Maßnahmen für Anlieger und Gewerbebetriebe auf ein niedrigeres Niveau einpendeln und über mehrere Jahre verteilt werden. So wird die irgendwann unvermeidbare Komplettsanierung der Ahrstraße hinausgeschoben, auch weil die mittlerweile erheblichen Kostenanstiege das Warten auf günstigere Zeiten rechtfertigen.
Trotzdem sollen zugesagte Fördermittel nicht verfallen. Als Ergebnis des Nachdenkens über eine andere Priorisierung hat sich im wesentlichen herausgestellt, dass jetzt erst einmal die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger direkt verbessert werden soll.
Dazu gehört in erster Linie, dass die holperigen Wegeflächen in der Altstadt barrierefreie, zumindest barrierearme Beläge und Übergänge erhalten. Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von 3.500 Quadratmetern. Zunächst wird der Bereich östlich der Ahrstraße, vom Hirtenturm bis zur Klosterstraße, neu gepflastert – angelehnt an die historischen Materialien und Formen. Die Fußgängerflächen in Bad Münstereifel bilden dafür ein gutes Beispiel.
Ich meine, wir tun damit den nächsten guten Schritt für uns alle und für unsere Gäste.
Wilfried Wutgen
Vorsitzender der SPD im Gemeinderat